Bewegende Aktionskunst in Senftenberg
Künstlergruppe "Kreis 07" präsentiert ihre Arbeiten im öffentlichen
Raum
Senftenberg. "Mehr davon",
kann man nur sagen. Einige Künstler der vor knapp drei Jahren
gegründeten Gruppe "Kreis 07" präsentieren ihre Arbeiten in diesen
Tagen nicht im Atelier oder einer überdachten und umfriedeten
Ausstellung, sondern im öffentlichen Raum.
Die neu gestaltete, jedoch noch ein wenig kühl wirkende Ecke Bahnhofstraße / Westpromenade gegenüber dem ehemaligen Kaufhaus scheint dafür wie geschaffen.
Initiatorin Christine Przybilski, Goldschmiedemeisterin und Künstlerin in Senftenberg, hatte schon im Winter nach der feierlichen Übergabe der Kreuzung mit dem "nackigen Platz" die Idee, daraus mehr zu machen. Viele werden sich noch daran erinnern: Seinerzeit konnte man die temporäre Schau mit Eiskunst bewundern. Außerhalb ihres angestammten Metiers hatten sich "Kreis 07"-Künstler mit dem leicht dahinschmelzenden Medium beschäftigt und Skulpturen auf den vorhandenen Quadern geschaffen. Allen war klar: Wenn die Sonne scheint, dann ist in diesem Fall auch Kunst vergänglich.
Diese Freiluftaktion blieb kein einmaliges Ereignis. Christine Przybilski regte bald darauf an, die Aktion im Sommer zu wiederholen. Das Thema lautete dieses Mal "Bewegung". Die befreundeten Künstler Bernd Winkler, Willi Selmer, Katrin Meißner, Bernd Kindermann, Rita Grafe und Barbara Seidl-Lampa machten sich wiederum Gedanken, wie sie dem Thema begegnen könnten. Was dabei an bewegender und beweglicher Kunst herausgekommen ist, konnte man in den vergangenen Tagen auf dem besagten Platz sehen. Leider, so Christine Przybilski und Bernd Winkler, seien Kunstverständnis und Achtung nicht bei jedem Mitbürger so wie gewünscht ausgeprägt. Noch in der ersten Nacht sind zum Beispiel drei grafisch gestaltete Seidentücher der Künstlerin Katrin Meißner gestohlen worden. Auf ihnen sind Texte des Dichters und Schriftstellers Hermann Hesse zu lesen. Auch andere Arbeiten seien verschwunden.
Trotz allem will die Gruppe "Kreis 07" ihre Aktivitäten auch in Zukunft unter freiem Himmel fortsetzen. "Es ist wichtig für die Künstler, dass sie öffentlich wahrgenommen werden. Sie wollen sich zeigen." Ihre aktuellen Arbeiten seien zwar nichts Herausragendes, aber etwas für die Stadt und die Menschen. Dem Künstler Bernd Winkler ist wichtig, dass das alles an einem Ort mitten in der Stadt geschieht, an dem sich die Menschen niederlassen können.
Die neu gestaltete, jedoch noch ein wenig kühl wirkende Ecke Bahnhofstraße / Westpromenade gegenüber dem ehemaligen Kaufhaus scheint dafür wie geschaffen.
Initiatorin Christine Przybilski, Goldschmiedemeisterin und Künstlerin in Senftenberg, hatte schon im Winter nach der feierlichen Übergabe der Kreuzung mit dem "nackigen Platz" die Idee, daraus mehr zu machen. Viele werden sich noch daran erinnern: Seinerzeit konnte man die temporäre Schau mit Eiskunst bewundern. Außerhalb ihres angestammten Metiers hatten sich "Kreis 07"-Künstler mit dem leicht dahinschmelzenden Medium beschäftigt und Skulpturen auf den vorhandenen Quadern geschaffen. Allen war klar: Wenn die Sonne scheint, dann ist in diesem Fall auch Kunst vergänglich.
Diese Freiluftaktion blieb kein einmaliges Ereignis. Christine Przybilski regte bald darauf an, die Aktion im Sommer zu wiederholen. Das Thema lautete dieses Mal "Bewegung". Die befreundeten Künstler Bernd Winkler, Willi Selmer, Katrin Meißner, Bernd Kindermann, Rita Grafe und Barbara Seidl-Lampa machten sich wiederum Gedanken, wie sie dem Thema begegnen könnten. Was dabei an bewegender und beweglicher Kunst herausgekommen ist, konnte man in den vergangenen Tagen auf dem besagten Platz sehen. Leider, so Christine Przybilski und Bernd Winkler, seien Kunstverständnis und Achtung nicht bei jedem Mitbürger so wie gewünscht ausgeprägt. Noch in der ersten Nacht sind zum Beispiel drei grafisch gestaltete Seidentücher der Künstlerin Katrin Meißner gestohlen worden. Auf ihnen sind Texte des Dichters und Schriftstellers Hermann Hesse zu lesen. Auch andere Arbeiten seien verschwunden.
Trotz allem will die Gruppe "Kreis 07" ihre Aktivitäten auch in Zukunft unter freiem Himmel fortsetzen. "Es ist wichtig für die Künstler, dass sie öffentlich wahrgenommen werden. Sie wollen sich zeigen." Ihre aktuellen Arbeiten seien zwar nichts Herausragendes, aber etwas für die Stadt und die Menschen. Dem Künstler Bernd Winkler ist wichtig, dass das alles an einem Ort mitten in der Stadt geschieht, an dem sich die Menschen niederlassen können.
[Manfred Feller]